Roter Veltliner Alte Reben Built By Nature

Die Trauben für diesen Roter Veltliner sind im Weinviertel gewachsen, im Ort Hohenwarth auf der Grenze zu Wagram, wo die Weingärten schon seit der Keltenzeit optimale Bedingungen für den Roten Veltliner bieten.

Dieser Wein ist für Histaminallergiker und Veganer geeignet.

Kostnotiz:
Im Glas präsentiert sich ein helles Heugelb. In der Nase entfalten sich intensive Aromen von exotischen Früchten und mineralischen Noten, Birne und Honigmelone, dazu eine leichte Kräuterwürze. Am Gaumen spiegeln sich die fruchtige Noten wieder mit frischen Tönen von Zitrone und zarter Grapefruit, im Abgang charmant salzmineralisch. Eine feine, leicht cremige Mundfülle und ein angenehmer Säurespiegel sorgen für einen guten Trinkfluss. Ein sehr schön ausgewogener und harmonischer Wein mit Ausdruck und großer Vielschichtigkeit.

Speisenempfehlung:
Leichte Gerichte mit hellem Fleisch, Fisch, Pasteten, Rillettes, Salate, Bauernplatte, asiatische Küche, Käse. Perfekt auch solo, ohne Ablenkung

Servierempfehlung:
Bei 6-8° C im Weißweinglas

Built By Nature:
Unter dem strengen „Built By Nature“-Standard wird fast ohne chemische Hilfsstoffe gearbeitet. Viele chemische Stoffe, die unter dem Bio-Label erlaubt sind, sind verboten. Der Ausbauprozess ist sehr aufwendig, weshalb nur eine limitierte Anzahl von etwa 1.000 Flaschen pro Jahr produziert wird. Daher zählen die Built-By-Nature-Weine zu den echten Raritäten. Hier kommen Sie zu den Built By Nature-Weinen in unserem Sortiment.

Das Weingut:
Die Weingärten des Önologen und Winzers Christian Zeilinger in Hohenwarth im Weinviertel liegen am Fuße des Manhartsberges, an der Grenze zum Wagram. Dort ist der Rote Veltliner seit über 2.500 Jahren beheimatet. Die Familie betreibt seit 1756 Weinanbau. Heute werden 10 Hektar Anbaufläche bewirtschaftet, was für einen Familienbetrieb optimal ist, um hochqualitative Weine ohne den Einsatz von chemischen oder technischen Hilfsstoffen zu erzeugen.
Die Philosophie hinter dem gesamten Prozess der Weinerzeugung ist sehr naturnah: Die Reben sollen natürlich wachsen, als Pflanzenschutz werden nur Nützlinge und schonende Maßnahmen eingesetzt und der Wein soll die Zeit bekommen, die er benötigt, um seine optimale Trinkreife zu erreichen – der Mensch soll dabei so wenig wie möglich eingreifen.
Das bedeutet jedoch viel mehr Mühe als bei der Verwendung von Chemie: Es muss mit höchster Präzision und viel Erfahrung gearbeitet werden. Das Weingut ist mit „Nachhaltig Austria” zertifiziert, was über die Bio-Zertifizierung hinausgeht. Einige Weine werden zudem mit dem äußerst strengen Siegel „Built By Nature” zertifiziert.

Die Rebsorte:
Die Rebsorte Roter Veltliner, früher als Roter Muscateller bezeichnet (obwohl keine Zugehörigkeit zu der Muskatellergruppe), war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit eine der bedeutendsten in Mitteleuropa. Sie war in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich und in Italien weit verbreitet. Woher die Sorte genau stammt, ist nicht geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass sie aus dem Weinbaugebiet rund um den Manhartsberg im Weinviertel kommt. Auch das Veltlin in Italien wird als ursprüngliche Heimat in Betracht gezogen, allerdings gibt es dort keine Sorten, die einen genetischen Bezug zum Roten Veltliner haben. Der Rote Veltliner ist mit den typisch österreichischen Sorten Rotgipfler, Zierfandler und Neuburger verwandt, die ebenfalls fast ausschließlich in Österreich wachsen. Trotz der Namensähnlichkeit ist er nicht mit dem Grünen Veltliner verwandt.

Der Rote Veltliner ist zwar sehr ertragsreich, benötigt jedoch eine Ertragsregulierung, um gute Weine hervorzubringen. Seine Anbaufläche ist stark zurückgegangen, da er sehr empfindlich gegenüber Winter- und Spätfrösten ist und stark von Pilzkrankheiten befallen wird. In Österreich hat der Grüne Veltliner viele Lagen übernommen, in denen früher der Rote Veltliner gedieh. Heute wird der Rote Veltliner vor allem im Wagram, aber auch vereinzelt in Wien, im Weinviertel, im Kremstal und im Kamptal angebaut.