Grauburgunder Eichberg Südsteiermark DAC

Kostnotiz:
Helle Heufarbe und feinflüssige Viskosität im Glas, mildes Aroma in der Nase mit Mandeln, weißem Pfeffer, Waldpilzen und Zuckererbsen, etwas erdig. Beim lange Luft schnappen lassen entfalten sich fruchtige Noten von Birnen und Bananen. Am Gaumen schön mineralisch, würzig, Wiesenkräuter, Lorbeerblatt, gelbes Steinobst, Birne, Kumquat. Ein langanhaltender Finish mit einer zarten Rauchnote und herrlichen salzmineralischen Tönen. Leichte und trinkfreudige Textur, angenehm abgestimmte und integrierte Säure, zurückhaltende Tannine

Speisenempfehlung:
Ein hervorragender Begleiter zur österreichischen leichteren Küche mit hellen Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten, sowie zu Vorspeisen, Salaten, Bauernplatten

Servierempfehlung:
Bei 6-8° C im etwas bauchigen universal Weinglas oder Burgunderglas. Luftzufuhr empfohlen, zB. karaffieren und im Kühlschrank für eine Stunde stellen

Das Weingut:
Das Weingut Rothschädl liegt idyllisch inmitten den Weinrieden am Kreuzberg in der Südsteiermark. Seit 1880 wird dort Weinbau betrieben. Das Wissen und die Erfahrungen sind von Generation zu Generation weitergegeben. Daher bleibt auch die heutige zwei Generationen mit Anton und Thomas an der Spitze der Tradition treu und bringt hochwertige Weine mit dem Besten aus Alt und Neu auf die Flasche. Aktuell betriebt das Weingut ca. 7 Hektar Rebfläche.
In den hügeligen Steillagen sorgen warme Tage und kühle Nächte für eine gute Balance von Zucker und Säure in den Weinbeeren. So können trinkfreudige Weine mit viel Geschmack und Aromatik entstehen.

Die Rebsorte:
Die Sorte Grauburgunder gehört zu den Burgundersorten. Es gibt keine Dokumentationen über wie sie nach Österreich gekommen ist. Als wahrscheinlich gilt, dass Zisterziensermönche im 13. oder 14. Jahrhundert Grauburgunderreben aus den Mutterklöstern in der Burgund nach Österreich gebracht haben. Wahrscheinlich waren die Mönche aufgrund ihrer grauen Kutten als Graumönche bekannt, worauf vermutlich auch die synonyme Bezeichnung „Grauer Mönch“ für Grauburgunder zurückzuführen ist.
Traditionell wird der Grauburgunder als süßer „Ruländer“ gekeltert, in den letzten Jahrzehnten wird er auch als trockener Wein ausgebaut, wodurch hocharomatische und oft recht körperreiche Weine entstehen können.
Heute wird der Grauburgunder auf nur etwa 0,6 % der gesamten Weinbaufläche Österreichs angebaut und gilt daher in Österreich als Rarität.