Gumpoldskirchner Grand Cuvee Thermenregion DAC

"Der Gumpoldskirchner" war schon im Mittelalter in der Welt des Weines ein Begriff, der weit über die Grenzen Österreichs hinausragte. Die Thermenregion mit dem kleinen Weinort Gumpoldskirchen war als ein von den drei besten Weinregionen weltweit angesehen - tatsächlich auch von Franzosen so anerkannt! Diese drei waren Bordeaux (Frankreich), Tokaj (Ungarn) und unsere Thermenregion. Über Jahrhunderte wurde "Der Gumpoldskirchner" weltweit exportiert. Berühmte Familien wie die Familie Rothschild hatten neben großen Bordeaux-Weinen auch „Der Gumpoldskirchner“ in ihren Weinkellern gelagert.

Seit den 1950er-Jahren sind einige Versuche gemacht, diese alte, große Geschichte wiederzubeleben, vielleicht aber nicht mit so großen Ambitionen, wie den weltweitem Export. Weine mit Bezeichnungen wie "Gumpoldskirchner Königswein" (eine geschützte Marke), "Gumpoldskirchner Tradition" und "Gumpoldskirchner", fast ausschließlich als Cuvées aus den Rebsorten Rotgipfler und Zierfandler, sind hin und wieder auf dem Markt aufgetaucht.

Dieser "Gumpoldskirchner Grand Cuvee" ist die neueste Entwicklung von dieser Tradition und enthält auch die zwei typische Rebsorten, die fast ausschließlich in den Weingärten rund um Gumpoldskirchen wachsen.

Kostnotiz:
Helles Bernstein mit einem feinen goldigen Schimmer im Glas, filigran in der Nase mit einem Hauch von reifem gelben Steinobst, Orangenzeste, leicht nussig und etwas erdiges von frisch geschnittenem braunem Champignon. Der reife Steinobst in der Nase widerspiegelt sich auf der Zunge, etwas Honigmelone, Banane, Zitrusnote, eine leichte Kräuternote von frischen Lorbeerblättern. Eine sehr schöne Fülle am Gaumen, fein cremig, ohne schwer zu wirken, die angenehm balancierte Säure sorgt für einen perfekten Trinkfluss, im Abschluss ein angenehmer salziger Schmelz

Speiseempfehlung:
Perfekt zu der Wiener Küche mit Fleisch aus Geflügel, Schwein und Kalb, sowohl paniert wie Natur. Sehr gut auch zu Nudelgerichten mit Olivenöl, Parmesan oder Carbonara, zu gegrilltem oder gedämpftem Weißfisch mit einem großzügigen Schuss hochwertigem Olivenöl, wie auch zu vegetarischen Speisen wie Gemüseauflauf und Spinatstrudel. Sehr fein auch zu kalten Platten mit Schinken, Wurst, Käse, und auch zu Caprese, Burrata mit Granatapfelmelasse, Räucherlachsgerichten und Räucherforellensalat. Also sehr anwendbar, die Begrenzungen oder Erweiterungen muss man selbst nach eigenem Geschmack beim Verkosten definieren. Denken Sie nach - passt er auch zu Ihrem Martiniganzl? Bei uns - ja!

Servierempfehlung:
Bei 10-12° C im etwas breiten, bauchigen Weinglas mit schmälerer Öffnung, oder optimal etwas kühler im Burgunderglas, genießen