Weißburgunder con Espressione Ried Reinthal

Bestell-Hinweis:
Aus logistischen Gründen darf dieses Produkt alleine oder in Kombination mit anderen Weinen, ausschließlich vom Weingut Reckendorfer, nur in einer Menge bestellt werden, die durch 6 dividiert werden kann, also 6, 12, 18, 24 usw. Flaschen. Alle Weine, die kombiniert werden können, finden Sie hier.

Kostnotiz:
Helle Heufarbe mit goldigen Schimmer im Glas, etwas dichte Viskosität beim Schwenken, tiefes Aroma von tropischen Fruchten und reifen rauchigen Tönen, eine zarte Minzenote. Am Gaumen vollreife Nektarine, Orangenzesten, Mandarine, Naschi-Birne, Grapefruit, Minze, Kräuterwürze von Oregano und Majoran. Eine leicht cremige Textur, sehr vielschichtiges Aromabild, angenehm abgestimmte Säure, sehr schön saftig und trinkfreudig

Speisenempfehlung:
Wildgeflügel, würzige Hühnerfleischgerichte, Innereien, Tafelspitz, würzige Fischgerichte, würzige Käsen

Servierempfehlung:
Bei 10-12°C im bauchigen universal Weinglas oder Burgunderglas

Das Weingut:
Das Weingut Reckersdorfer liegt in Ollersdorf im südöstlichen Weinviertel, am Fuße der ersten Weinhänge am Übergang zum Marchfeld, das vor allem für seine Feldfrüchte bekannt ist. Das Familienweingut bewirtschaftet 17 Hektar Fläche, ausschließlich mit weißen Rebsorten und seit 2024 ist das Weingut Bio-Zertifiziert. Rebsorten wie Grüner Veltliner, Weißburgunder und Riesling sind schon lange hier zuhause. In diesem Teil vom Weinviertel sind die Böden sehr kalkhaltig, was sich in den angenehm mineralischen Weinen widerspiegelt. Der frische Wind vom Fluss March und den weiten Gemüsefeldern im Marchfeld trifft auf den Weinhängen und sorgt für schnelles Trocknen der Trauben nach Regenfällen, was Krankheiten und faules Traubenmaterial vorbeugt.

Musik und Wein, Wein und Musik bestimmen das Leben der Familie Reckendorfer. Darum ist auf den Flaschenetiketten eine Tonspur abgebildet und die Weine haben Namen nach musikalischen Ausdrücken wie andante, allegro oder giocoso.

Die Rebsorte:
Der Weißburgunder, früher häufig Klevner genannt, gehört zu den echten Burgundersorten, die Abstammung ist aber nicht eindeutig wissenschaftlich geklärt. Es gibt Vermutungen, dass die Sorte auf eine Mutation aus dem Pinot Noir oder aus dem Pinot Gris (Grauburgunder/Pinot Grigio) zurückgeht. Geschichtliche Dokumente geben "das Gebiet zwischen Genfer See (Schweiz) und dem Rhônetal (Frankreich)" als ein etwas "grobes" mögliches Abstammungsgebiet an. Bekannt ist, dass der Orden der Zisterzienser im Mittelalter Weißburgunderreben in den Rheingau, Deutschland, brachten. Von hier verbreitete die Sorte sich dann in ganz Europa.

Besonders für Österreich ist eine wahrscheinliche Theorie, dass die Zisterziensermönche die Sorte im 12. Jahrhundert direkt nach Österreich brachten, da sie um 1140 das Kloster Thallern in der Thermenregion baute und Burgundersorten, die sie aus dem Burgund mitbrachten, in den umliegenden Weingärten auspflanzten. Damals, und über weiteren Jahrhunderten, wurden Weißburgunder und Chardonnay wegen der großen Ähnlichkeit nicht auseinandergehalten. Daher gibt es auch das Synonym "Morillon Blanc", das zur Ähnlichkeit mit der südsteirischen Chardonnay-Variante Morillon hinweist. Die Blätter der Reben sind sehr ähnlich, die Trauben sind aber beim Weißburgunder etwas kompakter.

Der Wein vom Weißburgunder ist als Jungwein häufig flach und süß. Diese Sorte baut sich langsam aus und erreicht seine höchste Qualität mit feinen fruchtigen Noten und einem trockenen Geschmacksbild nach mehrjähriger Reife im Weinkeller.