Toten Troll Aquavit

Kostnotiz:
Reichhaltige Aromen von geräucherten Kartoffeln, Kuchenboden, Mandel und Vanille sowie etwas Kümmel. Kräftiger Geschmack nach geräucherten Kartoffeln mit einem Hauch von Vanille, Gewürzen und Holunderblüte.

Herstellung:
Viele sind sich einig: Die Troll-Kartoffeln aus Toten sind die besten Norwegens. Für diesen Aquavit wurde Kartoffelbrand von höchster Qualität aus der Hoff-Brennerei in der kleinen Stadt Gjøvik auf Toten verwendet. Er wurde in Sherry- und Limousin-Fässern gelagert und mit kleinen Troll-Kartoffeln von einem Bauernhof in der Nähe aromatisiert. Die kleinen „Trolle” wurden über 30 Tage lang über Wacholderholz geräuchert, getrocknet und anschließend durch eine schonende Destillation in kleinen Kupferkesseln wieder zum Leben erweckt. Damit die geräucherten Kartoffeln den Geschmack dominieren können, wurde dieser Aquavit nur sehr vorsichtig mit Kümmel gewürzt. Abschließend wurde ein Hauch echter Vanille, Minzblätter und Holunderblüten hinzugefügt. Durch die Reifung in Eichenfässern erhält der Branntwein eine abgerundete Note und seine feine, hellgoldene Bernsteinfarbe. Der Name „Toten” bedeutet „etwas, das man mag” – und das tun wir ganz sicher!

Der Aquavit:
Akevitt, Akvavit oder Aquavit ist ein Destillat aus verschiedenen Kräutern, Gewürzen, Beeren und Pflanzenteilen wie Blättern oder Wurzeln - in einem Begriff „Botanicals” genannt. Oft werden 20 oder mehr Botanicals verwendet. Der traditionelle norwegische Aquavit mit Kümmel im Aromabild wird meistens zu würzigen, häufig etwas deftigen Fleischgerichten getrunken. Aquavit mit Dille im Vordergrund ist besonders gut zu Fisch- und Seafood-Gerichten geeignet. Eine Ausnahme ist das deftige Fischgericht Lutefisk, zu dem der kümmelbasierte Aquavit am besten passt.

Typisch für Aquavit ist, dass er während der gesamten Mahlzeit getrunken wird – vom Anfang bis zum Ende. Oft wird er auch sowohl vor dem Essen als Aperitif und Appetitanreger als auch nach dem Essen als Verdauungsförderer getrunken. Aquavit ist im gesamten skandinavischen Raum eine beliebte „Hilfskraft” für die Verdauung und wird häufig als Ersatz für das „Café Avec” mit Cognac, Rum oder Whisky getrunken.

Ob Aquavit gekühlt oder bei Zimmertemperatur getrunken werden soll, darüber streiten sich die „Experten“ – also trinkt man ihn bei der Temperatur, die einem selbst am besten passt. Viele Aquavit-Liebhaber, die ihren Aquavit gerne kalt genießen, haben immer eine Flasche im Tiefkühlfach liegen (oft zusammen mit ein paar Schnapsgläsern), für den Fall, dass sich unerwartet ein Anlass zum Anstoßen ergibt.